Ich und mein Leben

In Kinderclubs gibt es viele unterschiedliche Formen der Arbeit, aber eine der beliebtesten und effektivsten ist das Organisieren von internationalen Veranstaltungen. Bei diesen Veranstaltungen treffen sich zwei oder drei benachbarte Kinderclubs und verbringen ein paar Tage zusammen. Erinnern Sie sich, was für ein Glück es ist, neue Freunde kennenzulernen, neue Städte zu bereisen, sich zu verlieben?
Und jede Veranstaltung ist einem bestimmten Thema gewidmet. Diesmal in Tscheljabinsk war das Thema “Ich und mein Leben”. Sie sagen, Teenager haben es schwer. Dann hören Sie sich die Geschichte von Azim an.

Azim ist 12 Jahre alt, er lebt gemeinsam mit seiner Mutter und drei Schwestern in einer Wohnung, in der 5 weitere Familien wohnen. Seine Mutter arbeitet den ganzen Tag, die Kinder kümmern sich um den Haushalt. Das ist nicht schlimm. Das Problem ist ein anderes – seine Mutter lobt ihn nie, erklärt ihm nichts. Jedoch beleidigt und schlägt sie ihre Kinder mit Leichtigkeit. Sie wird nie zufrieden sein mit Azim, er macht immer etwas falsch. „Du kriegst gar nichts hin!“, „Du kannst nichts vernünftig machen, wie ein normaler Mensch!” lauten die Sätze der Mutter. Azim leidet sehr darunter. Die Worte seiner Mutter kriegt er nicht aus dem Kopf, sie verletzen ihn sehr. Er glaubt selbst schon nicht mehr, dass er einen Wert hat. Er gibt zu, dass er oft an den Tod denkt…
„Ich bin der einzige, der so ist. Was fühlen andere Menschen?“ Mit dieser Frage kam Azim zu der interregionalen Veranstaltung.

           
Diesmal kamen die Kinder von Slavyanka nach Tscheljabinsk. Ausflüge, Spaziergänge, Gruppenarbeit und Gespräche gehörten zum Programm. Azim mochte besonders gern die Kirche und die Worte des Priesters: “Du bist ein besonderer, einzigartiger Mensch, du bist von Gott erschaffen und es gibt keinen solchen Menschen wie dich ein zweites Mal auf der großen Erde.” Auch die Worte der Pädagogen prägte er sich ein, „Du kannst selbst entscheiden, was in deinem Leben passieren wird. Gleichzeitig bist du selbst für deine Handlungen verantwortlich.” Azim fühlte sich zum ersten Mal besonders und geliebt.

                 
Die Veranstaltung endete. Nach der Disco (wie geht es ohne bei einem Teenager-Treffen?), gingen alle nach Hause. Seitdem verändert sich Azim vor unseren Augen: Er hat Freude am Zeichnen gefunden, bereitet Weihnachtsdekorationen vor, hilft den Pädagogen. Aber am wichtigsten ist, dass er nun häufiger lächelt.

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