Was machen die Hauskrankenpflegezentren?

Im Hauskrankenpflegezentrum geht es vor allem um Schulungen. Schulungen zur häuslichen Pflege schwerkranker Patienten. In jedem Zentrum sind 2 Krankenschwestern tätig. Mit diesen Kräften ist es unmöglich, die unmittelbare Pflege im Rahmen der Bedürfnisse in einer großen Stadt zu versorgen. Aber diese zwei geschulten Krankenschwestern können Schulungen zur richtigen Pflege für Angehörigen, Pflegepersonal und Sozialarbeiter anbieten und ihnen helfen zu verstehen, was ein pflegebedürftiger Patient benötigt.

Der Arbeitstag der Krankenschwestern ist ausgefüllt: sie führen Trainings in Einrichtungen sowie Pflegeschulungen in Krankenhäusern durch und die Hauptsache ist, dass sie sich mit der Beratung zur häuslichen Pflege bei Patienten beschäftigen. Je nach dem Zustand des Patienten kann die Krankenschwester der Caritas einige Familie einmal oder zweimal in der Woche besuchen und einige ständig beobachten, mit der Pflege und bei anderen Fragen (nicht medizinischen) helfen.

So eine ständige „Patientin“ ist die 93-järige Aleksandra. Sie hat ein langes und ziemlich schweres Leben. Nach dem Krieg lebte sie zusammen mit ihrer Familie in der Region Chabarowsk, arbeitete als Melkerin und nahm auch jeden Job in ihrem Dorf an. Ihr Mann verstarb früh wegen Kriegsverletzungen. Die einzige Tochter von Aleksandra verstarb auch an einer schweren Erkrankung und hinterließ eine kleine Tochter Tatjana. Aleksandra nahm ihre Enkelin zu sich auf.

Jetzt kümmert sich die 39-jährige Tatjana um ihre Großmutter, die einen Schlaganfall hatte, vor 18 Jahren blind wurde und völlig unbeweglich ist. Das Großmütterchen (auf Russisch „Babuska“, so liebevoll wird sie von Tatjana genannt) hängt momentan von ihrer Enkelin völlig ab. Aleksandra leidet an ständigen Schmerzen. Vor kurzer Zeit wurde bei ihr ein Gehirntumor diagnostiziert. Sie nimmt jetzt starke Medikamente. Obwohl die alte Frau gut gepflegt wird, entstehen bei ihr ab und zu Dekubitus, deren Behandlung eine lange Zeit dauert.

Tatjana kümmert sich auch um ihren Mann Pawel mit Behinderung 1. Grades, der zwei Herzinfarkte, koronare Bypassoperation und ischämischen Schlaganfall hatte. Heute hängt Pawel wie auch Aleksandra von Tatjana ab. Er hat eine einseitige Lähmung, aber bemüht sich zumutbare Hilfe seiner Frau zu leisten (Boden zu saugen und Essen zu zubereiten).

Praktisch muss Tatjana mit beiden Patienten jonglieren. Sie hat keine Zeit für sich selbst und hat auch schwache Gesundheit. Sie unterzog sich 6 Höhlenoperationen und steht unter ärztlicher Kontrolle beim Onkologen. Sie hat viel zu tun, so dass 24 Stunden am Tag ihr nicht reichen. Sie muss zur Poliklinik und zur Apotheke gehen, Mittagessen kochen, mit ihrem Mann Übungen machen etc. Wegen ständiger physischer und psychischer Überforderung hat Tatjana akute Krankheitsverlaufe und einen Nervenzusammenbruch. Sie ist eine sehr vollkräftige und optimistische Frau, erfüllt alle unseren Empfehlungen und bei Bedarf lässt sich bei uns telefonisch beraten. Seit langer Zeit ist Tatjana nicht angestellt, deswegen lebt die Familie für zwei Invalidenrenten und muss überall sparen, weil fast das ganze Familienbudget für die ständige Behandlung beider Patienten eingesetzt wird.

Die Krankenschwestern besuchen die Familie häufig, helfen mit der Behandlung von Dekubitus und führen Atemgymnastik durch. Außerdem wird Tatjana selbst viel Aufmerksamkeit gewidmet, weil sie am häufigsten moralische Hilfe benötigt. Da sie auf der Fürsorge ihrer Familie konzentriert ist, achtet sie auf ihre eigenen Bedürfnisse nicht. Es wäre für Tatjana wichtig, sich eine Beschäftigung nach der Seele auszusuchen, um ihre moralische Kräfte wiederherzustellen. Das Hauskrankenpflegezentrum versorgt die Familie mit Windeln und anderen Hygieneartikeln.

— Diese Familie steht bei uns unter einer besonderen Kontrolle, alle brauchen Unterstützung hier. Manchmal wissen wir nicht, wer am meisten, teilen die Krankenschwestern teilnahmsvoll mit.

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